Marketing
11/4/2025

Paketverfolgung: Der große Marktvergleich

Wir zeigen dir welche Lösungen es mittlerweile in der Paketverfolgung gibt und vergleichen die Trackingseiten der führenden Last Mile Carrier. Anschließend geben wir dir einige Empfehlungen von Tools, die Paketverfolgung vereinfachen und noch transparenter schaffen.

Paketverfolgung: Der große Marktvergleich

Transparenz, die Vertrauen schafft

Ob B2B-Versand oder private Bestellung – Paketverfolgung ist heute Standard. Kunden erwarten zu jeder Zeit Klarheit über den Status ihrer Lieferung. Wer als Händler oder Dienstleister nicht liefert, riskiert Vertrauen und Folgegeschäfte.

In diesem Beitrag zeigen wir dir praxisnah, wie Paketverfolgung funktioniert, welche Anbieter was bieten – und wie du deinen Versandprozess effizienter gestalten kannst.

1. Was genau ist Paketverfolgung?

Paketverfolgung – auch Sendungsverfolgung genannt – bezeichnet den digitalen Prozess, bei dem ein Paket über verschiedene Stationen hinweg erfasst und in Echtzeit verfolgt wird. Das Ziel: maximale Transparenz entlang der gesamten Lieferkette.

So funktioniert’s technisch:

  • Jedes Paket erhält eine eindeutige Trackingnummer
  • An jedem Umschlagpunkt wird der Barcode gescannt
  • Der Status wird im System aktualisiert – z. B. „im Zustellfahrzeug“ oder „abgegeben“

Nutzen für dich:

  • Frühzeitige Erkennung von Verzögerungen
  • Proaktive Kundenkommunikation
  • Reduzierter Aufwand im Kundenservice

Typische Statusmeldungen:

  • Paket wurde elektronisch angekündigt
  • Paket befindet sich im Paketzentrum
  • Paket ist in Zustellung
  • Paket wurde zugestellt

Mit moderner Paketverfolgung kannst du Kundenzufriedenheit steigern, interne Prozesse entlasten und Rückfragen deutlich reduzieren.

2. So funktioniert Paketverfolgung bei den wichtigsten Anbietern

Jeder Paketdienst hat seine eigene Tracking-Lösung – technisch ähneln sie sich, im Detail unterscheiden sie sich. Hier ein Überblick über die gängigsten Anbieter im deutschsprachigen Raum.

DHL Paketverfolgung

  • Zugriff: Über Sendungsnummer oder DHL-Konto
  • Updates: Mehrere Statusmeldungen pro Tag
  • Extras: Zustellzeitfenster, Umleitungsoptionen

Vorteil:

Hohe Zustellgeschwindigkeit, transparente Statushistorie. Ideal für Standard-B2C-Sendungen und internationale Lieferungen via Deutsche Post.

DPD Tracking

  • Zugriff: Sendungsnummer oder myDPD-App
  • Live-Tracking: Paket kann in Echtzeit auf der Karte verfolgt werden
  • Zustelloptionen: Wunschort, -nachbar, -tag

Vorteil:

Moderne Tracking-Funktion in Echtzeit – besonders nützlich bei zeitkritischer Zustellung oder hoher Empfängerfrequenz.

Hermes Paketverfolgung

  • Zugriff: Über Sendungsnummer oder Hermes-App
  • Statusmeldungen: Weniger granular als bei DPD oder DHL
  • Besonderheit: Zustellung auch abends und am Wochenende

Vorteil:

Flexibilität für Endkund:innen – vor allem im B2C-Bereich mit hohen Privatkundenanteilen.

GLS Sendungsverfolgung

  • Zugriff: Trackingnummer oder GLS-App
  • Updates: Standardisierte Schritte im nationalen wie internationalen Versand
  • International: Gute Netzabdeckung in der EU

Vorteil:

Zuverlässiger Anbieter für B2B-Versand in Europa mit stabilem Preis-Leistungs-Verhältnis.

UPS Tracking

  • Zugriff: Sendungsnummer oder UPS MyChoice
  • Transparenz: Exakte Zeitfenster, detaillierte Historie
  • B2B-Fokus: Ideal für Geschäftssendungen mit SLA-Vorgaben

Vorteil:

Verlässliche Sendungsverfolgung mit professioneller Kommunikation. Perfekt für komplexe Supply-Chain-Anforderungen.

Amazon Logistics

  • Zugriff: Nur über Amazon-Konto
  • Live-Ansicht: Fahrer in Echtzeit auf der Karte sichtbar
  • Automatisierung: Voll integriert in den Bestellprozess

Vorteil:

Nahtlose User Experience – allerdings eingeschränkt auf Amazon-Bestellungen.

Fazit dieses Abschnitts:

Die Wahl des Versanddienstleisters beeinflusst nicht nur die Liefergeschwindigkeit, sondern auch die Qualität der Kommunikation mit deinen Kunden. Wer Sendungsverfolgung als Teil des Kundenerlebnisses begreift, schafft Vertrauen und reduziert Supportaufwand.

3. Internationale Paketverfolgung: So behältst du den Überblick über Auslandssendungen

Sobald Pakete Grenzen überschreiten, wird die Sendungsverfolgung komplexer. Unterschiedliche Carrier, Zollprozesse und lückenhafte Datenübergaben führen schnell zu Intransparenz – gerade im internationalen E-Commerce ein echter Pain Point.

Warum internationale Tracking-Daten oft lückenhaft sind

  • Unterschiedliche Logistiksysteme der Länder
  • Übergabe an lokale Carrier (z. B. USPS, La Poste)
  • Keine durchgehende Scannung entlang der Route
  • Verzögerungen durch Zoll oder Einfuhrabwicklung

Beispiel:

Ein DHL-Paket nach Kanada wird nach der EU-Grenze von Canada Post übernommen. Je nach Datenstandard werden Statusmeldungen verspätet oder gar nicht übermittelt.

Was du tun kannst:

1. Multi-Carrier-Tracking-Tools nutzen

Nutze Plattformen wie 17track oder Parcel Monitor, um Sendungen international zu verfolgen – unabhängig vom Versanddienstleister.

2. Transparenz vorab schaffen

Kommuniziere realistische Lieferzeiten für internationale Bestellungen, inkl. möglicher Verzögerungen durch Zollabwicklung.

3. Tracking-Nummern weitergeben

Sorge dafür, dass deine Kunden direkte Zugriffsmöglichkeiten auf den Status erhalten – idealerweise über eine automatisierte E-Mail oder ein Kundenportal.

4. Fulfillment-Partner mit internationalen Schnittstellen wählen

Ein Fulfillment-Anbieter mit direkter Integration zu internationalen Carriern reduziert Reibungsverluste im Tracking-Prozess.

Fazit:

Internationale Paketverfolgung ist kein Selbstläufer. Wer hier die Kontrolle behalten will, braucht klare Prozesse, passende Tools und verlässliche Partner in der Supply Chain. Das verbessert nicht nur die Liefertransparenz, sondern auch deine Servicequalität im globalen Geschäft.

4. Häufige Probleme bei der Paketverfolgung – und wie du sie löst

Auch mit automatisierten Trackingsystemen läuft nicht alles reibungslos. Wenn der Paketstatus stagniert oder gar nicht verfügbar ist, braucht es schnelle Antworten. Hier sind die häufigsten Probleme – und konkrete Lösungen:

📦 Problem 1: Paketstatus ändert sich tagelang nicht

Ursache:

  • Verzögerungen im Paketzentrum
  • Übertragungsfehler im System
  • Ausbleibende Scans bei Zwischenstationen

Lösung:

  • Tracking regelmäßig aktualisieren (nicht alle Systeme arbeiten in Echtzeit)
  • Nach 48 Stunden: Kontakt mit dem Carrier aufnehmen
  • Im Kundenservice proaktiv informieren statt abzuwarten

📭 Problem 2: Sendungsnummer funktioniert nicht

Ursache:

  • Nummer noch nicht aktiviert
  • Zahlendreher oder falsches Format
  • Paket noch nicht vom Händler eingeliefert

Lösung:

  • Nummer prüfen und ggf. neu eingeben
  • Abwarten, ob Status innerhalb von 24 Stunden erscheint
  • Falls nötig: Trackingnummer erneut vom Versender anfordern

❌ Problem 3: Kein Zugang zur Sendungsverfolgung (z. B. durch Kunden)

Ursache:

  • Tracking-Link fehlt in der Versandbestätigung
  • Kein Kundenkonto oder Gastbestellung
  • Versand über Drittanbieter ohne transparente Schnittstellen

Lösung:

  • Automatisierte E-Mail mit Tracking-Link einrichten
  • Kundenportal oder Trackingseite anbieten
  • Auf skalierbare Versandlösungen mit API-Anbindung setzen

🕵️ Problem 4: Paket wird als zugestellt angezeigt, aber ist nicht da

Ursache:

  • Falsche Abgabe beim Nachbarn
  • Ablageort ohne Hinweis
  • Zustellscan vor eigentlicher Übergabe

Lösung:

  • Zustellerdaten & Ablageort prüfen (meist im Tracking sichtbar)
  • Kunden bitten, Umgebung und Nachbarn zu prüfen
  • Nach 48 Stunden offizielle Nachforschung beim Carrier einleiten

💡 Tipp:

Automatisierte Benachrichtigungen per E-Mail oder SMS reduzieren die Rückfragen beim Support erheblich. Systeme wie AfterShip oder parcelLab lassen sich direkt in bestehende Shop-Systeme integrieren.

Fazit:

Effizentes Tracking endet nicht beim Systemstatus – es beginnt mit klaren Prozessen, schnellen Reaktionswegen und transparenter Kommunikation. So vermeidest du Frust auf Kundenseite und senkst interne Supportkosten.

5. Tools & Apps für eine optimierte Paketverfolgung

Standard-Tracking reicht oft nicht aus – besonders wenn du täglich viele Sendungen managen musst oder internationale Bestellungen abwickelst. Hier sind Tools und Systeme, die dir helfen, den Überblick zu behalten – zentral, automatisiert und skalierbar.

1. AfterShip

  • Verfolgt Sendungen über mehr als 1.000 Carrier weltweit
  • Automatisierte E-Mails & Tracking-Seiten im eigenen Branding
  • Ideal für E-Commerce mit hohem Auftragsvolumen

Nutzen:

Konsistente Kundenerfahrung – unabhängig vom Versanddienstleister.

2. 17track

  • Kostenloses Multi-Carrier-Tracking
  • Unterstützt mehr als 200 Länder und Carrier
  • Nützlich für internationale Einzelpakete oder Cross-Border-Versand

Nutzen:

Schneller Zugriff auf Statusupdates ohne Systemintegration.

3. parcelLab

  • Plattform für personalisierte Versandkommunikation
  • Integration in bestehende Shopsysteme (z. B. Shopify, Shopware)
  • Volle Kontrolle über Customer Experience nach dem Kauf

Nutzen:

Kundennähe trotz ausgelagerter Logistikprozesse.

4. Zenfulfillment®

  • Fulfillment-as-a-Service mit integrierter Paketverfolgung
  • Echtzeit-Tracking direkt im Kundenportal
  • White-Label Trackingpage für eine homogene Kundenerfahrung
  • Automatisierte Benachrichtigungen per E-Mail & SMS
  • API-Schnittstellen für ERP, Shop & Marktplätze

Nutzen:

Mit Zenfulfillment® erhältst du eine skalierbare Logistiklösung, die Lagerhaltung, Versand, Retouren und Tracking intelligent verknüpft – alles zentral gesteuert, ohne manuelle Arbeit. Das reduziert Aufwand und schafft echte Transparenz in deiner Supply Chain.

Tool-Vergleich auf einen Blick:

Fazit:

Tools zur Paketverfolgung schaffen Effizienz, Transparenz und Kundenzufriedenheit – wenn sie richtig integriert sind. Wer den Versand als Teil der Customer Journey versteht, holt mit Tracking-Optimierung messbaren Mehrwert raus – und spart gleichzeitig Ressourcen im Tagesgeschäft.